Die Psalmen, 106

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 Halleluja! Dankt dem HERRN, denn er ist gut, * denn seine Huld währt ewig.

2 Wer kann die großen Taten des HERRN erzählen, * all seinen Ruhm verkünden?

3 Selig, die das Recht bewahren, * die Gerechtigkeit üben zu jeder Zeit.

4 Gedenke meiner, HERR, in Gnade für dein Volk, * such mich heim mit deiner Hilfe,

5 dass ich das Glück deiner Erwählten schaue, / mich freue an der Freude deines Volkes, * dass ich zusammen mit deinem Erbe mich rühme!

6 Wir haben gesündigt mit unseren Vätern, * wir haben Unrecht getan und gefrevelt.

7 Unsere Väter in Ägypten begriffen deine Wunder nicht, / gedachten nicht der vielen Erweise deiner Huld * und waren widerspenstig am Meer, am Roten Meer.

8 Er aber hat sie um seines Namens willen gerettet, * um seine Macht zu bekunden.

9 Er drohte dem Roten Meer, da wurde es trocken, * er führte sie durch die Fluten wie durch die Wüste.

10 Er rettete sie aus der Hand derer, die sie hassten, * er erlöste sie aus der Hand des Feindes.

11 Ihre Bedränger bedeckte das Wasser, * nicht einer von ihnen blieb übrig.

12 Da glaubten sie seinen Worten, * da sangen sie seinen Lobpreis.

13 Doch sie vergaßen schnell seine Taten, * wollten auf seinen Ratschluss nicht warten.

14 Sie gierten voll Gier in der Wüste, * sie versuchten Gott in der Öde.

15 Er gab ihnen, was sie verlangten, * dann aber sandte er ihnen die Schwindsucht.

16 Sie wurden im Lager eifersüchtig auf Mose * und auf Aaron, den Heiligen des HERRN.

17 Die Erde tat sich auf und verschluckte Datan, * sie bedeckte die Rotte Abirams.

18 Feuer verbrannte die Rotte, * Flammen verzehrten die Frevler.

19 Sie machten am Horeb ein Kalb * und warfen sich nieder vor dem Gussbild.

20 Die Herrlichkeit Gottes tauschten sie ein * gegen das Abbild eines Stieres, der Gras frisst.

21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, * der einst in Ägypten Großes vollbrachte,

22 Wunder im Land Hams, * Furcht erregende Taten am Roten Meer.

23 Da sann er darauf, sie zu vertilgen, * wäre nicht Mose gewesen, sein Erwählter. Der trat vor ihn in die Bresche, * seinen Grimm abzuwenden vom Vernichten.

24 Sie verschmähten das köstliche Land, * sie glaubten nicht seinem Wort.

25 Sie murrten in ihren Zelten, * hörten nicht auf die Stimme des HERRN.

26 Da erhob er gegen sie seine Hand, * um sie niederzustrecken in der Wüste,

27 ihre Nachkommen niederzustrecken durch die Nationen, * sie in alle Länder zu zerstreuen.

28 Sie hängten sich an den Baal-Pegor * und aßen Opfer für Tote.

29 Sie erbitterten Gott mit ihren Taten, * da brach unter ihnen eine Plage aus.

30 Pinhas trat hin und legte Fürsprache ein, * da wurde der Plage Einhalt geboten.

31 Das wurde ihm angerechnet als Gerechtigkeit * von Geschlecht zu Geschlecht für alle Zeiten.

32 Sie erzürnten Gott an den Wassern von Meriba, * ihretwegen erging es Mose übel.

33 Denn sie waren widerspenstig gegen seinen Geist * und er redete unbedacht mit seinen Lippen.

34 Sie rotteten die Völker nicht aus, * wie der HERR es ihnen befohlen.

35 Sie vermischten sich mit den Völkern * und lernten von ihren Taten.

36 Sie dienten deren Götzen, * sie wurden ihnen zur Falle.

37 Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar * als Opfer für die Dämonen.

38 Sie vergossen unschuldiges Blut, * das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten. * So wurde das Land durch Blutschuld geschändet.

39 Sie wurden durch ihre Taten unrein * und brachen mit ihrem Tun die Treue.

40 Der Zorn des HERRN entbrannte gegen sein Volk, * Abscheu empfand er gegen sein Erbe.

41 Er gab sie in die Hand der Völker * und die sie hassten, beherrschten sie.

42 Ihre Feinde bedrängten sie, * unter ihre Hand mussten sie sich beugen.

43 Viele Male hat er sie befreit, / sie aber blieben widerspenstig bei ihren Beschlüssen * und versanken in ihrer Schuld.

44 Da sah er auf ihre Drangsal, * als er auf ihr Schreien hörte,

45 er gedachte ihnen zuliebe seines Bundes * und ließ es sich gereuen gemäß der Fülle seiner Huld.

46 Er ließ sie Erbarmen finden * bei allen, deren Gefangene sie waren.

47 Rette uns, HERR, unser Gott, * und sammle uns aus den Völkern, damit wir deinem heiligen Namen danken * und uns in deinem Lobpreis rühmen!

48 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels,/ von Ewigkeit zu Ewigkeit. * Alles Volk soll sprechen: Amen. Halleluja!




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Psalm 106 ist eine Reflexion über die Geschichte Israels und seine Beziehung zu Gott, die sowohl göttliche Gnade als auch menschliche Untreue umfasst. Der Psalmist beginnt damit, das Volk zu ermahnen, Gott zu danken, und fasst dann die Geschichte Israels zusammen, einschließlich Exodus, Sinai, der Reise für die Wüste und die Eroberung des versprochenen Land und seine Konsequenzen. Hier sind fünf Verse im Zusammenhang mit den Themen, die in Psalm 106 behandelt werden:

Psalm 106:1: "Lob den Herrn. Lob den Herrn, denn er ist gut; denn seine Güte dauert für immer." Dieser Vers ist eine Ermahnung für die Menschen, den Herrn zu loben und ihre Güte und Barmherzigkeit zu erkennen.

Psalm 106:6: "Wir haben gesündigt, wie unsere Eltern; wir haben Ungerechtigkeiten begangen, wir haben gewonnen." Dieser Vers erkennt die Untreue des Volkes Israels und seine Tendenz, sich von Gott zu entfernen.

Psalm 106:21-22: "Sie vergessen Gott, sein Erlöser, der in Ägypten große Dinge getan hatte, Wunder im Land der Kamera, furchterregende Dinge im Roten Meer." Dieser Vers unterstreicht Gottes Gnade in der Befreiung des Volkes Israels aus Ägypten und ihrer Treue, sie durch die Wüste zu führen.

Psalm 106:32-33: "Sie haben ihn auch durch das Wasser Meriban verärgert und es aufgrund von Mose schlecht gelang; denn sie verschärften seinen Geist so, dass er rücksichtslos mit seinen Lippen sprach." Dieser Vers ähnelt der Untreue des Volkes Israels in Meribá, wo sie sich über Gott beklagten und den Zorn von Moses verursachten.

Psalm 106:43: "Oft haben sie sie geliefert, aber sie rebellierten mit ihnen in ihrem Zweck und wurden von ihrer Ungerechtigkeit geschlachtet." Dieser Vers unterstreicht Gottes Gnade, um das Volk Israels ihrer Feinde zu befreien, erkennt aber auch die Untreue des Volkes an, wiederholt gegen ihn wieder zu rebellieren.


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