Der Brief an Philemon, 1

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 Paulus, Gefangener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, an Philemon, unseren Geliebten und Mitarbeiter,

2 und Apphia, die Schwester, und Archippus, unseren Mitstreiter, und die Gemeinde in deinem Haus.

3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

4 Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich bei meinen Gebeten deiner gedenke.

5 Denn ich höre von deinem Glauben an Jesus, den Herrn, und von deiner Liebe zu ihm und zu allen Heiligen.

6 Ich bete, dass unser gemeinsamer Glaube in dir wirkt und du all das Gute in uns erkennst, das auf Christus gerichtet ist.

7 Denn viel Freude und Trost hatte ich an deiner Liebe, weil durch dich, Bruder, das Innerste der Heiligen erquickt worden ist.

8 Obwohl ich durch Christus volle Freiheit habe, dir zu befehlen, was du tun sollst,

9 ziehe ich es um der Liebe willen vor, dich zu bitten. Ich, Paulus, ein alter Mann, jetzt auch Gefangener Christi Jesu,

10 ich bitte dich für mein Kind Onesimus, dem ich im Gefängnis zum Vater geworden bin.

11 Einst war er dir unnütz, jetzt aber ist er dir und mir recht nützlich.

12 Ich schicke ihn zu dir zurück, ihn, das bedeutet mein Innerstes.

13 Ich wollte ihn bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle dient in den Fesseln des Evangeliums.

14 Aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun. Deine gute Tat soll nicht erzwungen, sondern freiwillig sein.

15 Denn vielleicht wurde er deshalb eine Weile von dir getrennt, damit du ihn für ewig zurückerhältst,

16 nicht mehr als Sklaven, sondern als weit mehr: als geliebten Bruder. Das ist er jedenfalls für mich, um wie viel mehr dann für dich, als Mensch und auch vor dem Herrn.

17 Wenn du also mit mir Gemeinschaft hast, nimm ihn auf wie mich!

18 Wenn er dich aber geschädigt hat oder dir etwas schuldet, setz das auf meine Rechnung!

19 Ich, Paulus, schreibe mit eigener Hand: Ich werde es erstatten - ohne jetzt davon zu reden, dass auch du dich selbst mir schuldest.

20 Ja, Bruder, um des Herrn willen möchte ich von dir einen Nutzen haben. Erquicke mein Innerstes in Christus!

21 Im Vertrauen auf deinen Gehorsam habe ich dir geschrieben; ich weiß, dass du noch mehr tun wirst, als ich gesagt habe.

22 Bereite zugleich eine Unterkunft für mich vor! Denn ich hoffe, dass ich euch durch eure Gebete wiedergeschenkt werde.

23 Es grüßen dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus,

24 Markus, Aristarch, Demas und Lukas, meine Mitarbeiter.

25 Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, sei mit eurem Geist!




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Kapitel 1 von Filêmon ist ein Brief, den der Apostel Paulus an seinem Freund Filêmon geschrieben hat und ihn auffordert, seinen flüchtigen Sklaven, den Ésimal, der jetzt zum Christentum umgewandelt wurde, zu vergeben und zurückzuerhalten. Die in diesem Kapitel behandelten Themen umfassen Vergebung, Versöhnung und christliche Liebe. Im Folgenden finden Sie fünf Verse, die sich auf diese Themen beziehen, in der Reihenfolge der Nähe zum Kapitel:

Epheser 4:32: "Im Gegenteil, seien Sie freundlich und mitfühlend zueinander und vergeben sich gegenseitig, so wie Gott ihnen in Christus vergab." Dieser Vers spricht über die Bedeutung von Vergebung und Güte unter den Christen und stellt fest, dass wir anderen auf die gleiche Weise vergeben müssen, wie Gott uns durch Christus vergeben hat.

2. Korinther 5:18: "All dies kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat." Hier spricht Paulus über die Versöhnung, die Gott allen durch Christus anbietet und wie diese Versöhnung ein Dienst ist, der von Christen mit anderen geteilt werden muss.

Römer 12:10: "Liebe einander mit brüderlicher Liebe und bevorzuge dich zu Ehren voneinander." Dieser Vers spricht über die Bedeutung der brüderlichen Liebe unter Christen und darüber, wie wir diese Liebe zueinander durch Ehre und Respekt demonstrieren sollten.

1 Johannes 4:20: "Wenn jemand behauptet," Ich liebe Gott ", aber hasse, dass sein Bruder ein Lügner ist, denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht." In diesem Vers wird die Bedeutung der Liebe zu anderen Christen hervorgehoben und besagen, dass wir Gott nicht wirklich lieben können, wenn wir diejenigen, die ihre Kinder sind, nicht lieben.

1 Petrus 4:8: "Vor allem aber neigt es intensive Liebe zueinander, weil die Liebe eine Vielzahl von Sünden abdeckt." In diesem Vers geht es um die intensive Liebe, die wir für einander haben sollten, und betont, wie Liebe viele Sünden und Misserfolge unter Christen abdecken kann.


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