1. Ein weiser Sohn ist die Frucht der Erziehung des Vaters, / der zuchtlose aber hört nicht auf Mahnung.

2. Von der Frucht seiner Worte zehrt der Gute, / aber die Verräter begehren Gewalttat.

3. Wer seine Lippen hütet, bewahrt sein Leben, / wer seinen Mund aufreißt, den trifft Verderben.

4. Das Verlangen des Faulen regt sich vergebens, / das Verlangen der Fleißigen wird befriedigt.

5. Verlogene Worte hasst der Gerechte, / der Frevler handelt schändlich und schimpflich.

6. Gerechtigkeit behütet den Schuldlosen auf seinem Weg, / den Frevel bringt die Sünde zu Fall.

7. Mancher stellt sich reich und hat doch nichts, / ein anderer stellt sich arm und hat großen Besitz.

8. Der Reichtum eines Mannes ist das Lösegeld für sein Leben, / der Arme jedoch hört keine Drohung.

9. Das Licht der Gerechten strahlt auf, / die Lampe der Frevler erlischt.

10. Durch Hochmut entsteht nur Streit, / wer sich beraten lässt, bei dem ist Weisheit.

11. Nichtiger Reichtum schwindet, / wer Stück für Stück sammelt, gewinnt mehr.

12. Hingehaltene Hoffnung macht das Herz krank, / erfülltes Verlangen ist ein Lebensbaum.

13. Wer das Wort missachtet, erleidet Verlust, / wer Ehrfurcht hat vor dem Gebot, macht Gewinn.

14. Die Unterweisung des Weisen ist ein Lebensquell, / um den Schlingen des Todes zu entgehen.

15. Rechte Einsicht bringt Gunst, / aber den Verrätern bringt ihr Verhalten den Untergang.

16. Jeder Kluge handelt mit Überlegung, / der Tor verbreitet nur Dummheit.

17. Ein gewissenloser Bote stürzt ins Unheil, / ein zuverlässiger Bote bringt Heilung.

18. Armut und Schande erntet ein Verächter der Zucht, / doch wer Tadel beherzigt, wird geehrt.

19. Ein erfüllter Wunsch tut dem Herzen wohl, / vom Bösen zu lassen ist dem Toren ein Gräuel.

20. Wer mit Weisen umgeht, wird weise, / wer mit Toren verkehrt, dem geht es übel.

21. Unglück verfolgt die Sünder, / den Gerechten wird mit Gutem vergolten.

22. Der Gute hinterlässt seinen Enkeln das Erbe, / der Besitz des Sünders wird für den Gerechten aufgespart.

23. Der neugepflügte Acker der Armen gibt reichlich Nahrung, / aber manches wird durch Unrecht weggenommen.

24. Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, / wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht.

25. Der Gerechte hat zu essen, bis sein Hunger gestillt ist, / der Bauch der Frevler aber muss darben.





“Quanto maiores forem os dons, maior deve ser sua humildade, lembrando de que tudo lhe foi dado como empréstimo.”(Pe Pio) São Padre Pio de Pietrelcina