1. Bel bricht zusammen, / Nebo krümmt sich am Boden. Babels Götter werden auf Tiere geladen. / Eine Last seid ihr, eine aufgebürdete Last für das ermüdete Vieh.

2. Die Tiere krümmen sich und brechen zusammen, / sie können die Lasten nicht retten; / sie müssen selbst mit in die Gefangenschaft ziehen.

3. Hört auf mich, ihr vom Haus Jakob, / und ihr alle, die vom Haus Israel noch übrig sind, die mir aufgebürdet sind vom Mutterleib an, / die von mir getragen wurden, seit sie den Schoß ihrer Mutter verließen.

4. Ich bleibe derselbe, so alt ihr auch werdet, / bis ihr grau werdet, will ich euch tragen. Ich habe es getan / und ich werde euch weiterhin tragen, / ich werde euch schleppen und retten.

5. Mit wem wollt ihr mich vergleichen, / neben wen mich stellen? An wem wollt ihr mich messen, / um zu sehen, ob wir uns gleichen?

6. Man schüttet Gold aus dem Beutel / und wiegt Silber ab auf der Waage. Man bezahlt einen Goldschmied, damit er einen Gott daraus macht. / Man kniet nieder und wirft sich sogar zu Boden.

7. Man trägt ihn auf der Schulter / und schleppt ihn umher; dann stellt man ihn wieder auf seinen Platz / und dort bleibt er stehen; / er rührt sich nicht von der Stelle. Ruft man ihn an, so antwortet er nicht; / wenn man in Not ist, kann er nicht helfen.

8. Denkt daran und achtet darauf, / ihr Treulosen, nehmt es zu Herzen!

9. Denkt an das, was früher galt, in uralten Zeiten: / Ich bin Gott und sonst niemand, / ich bin Gott und niemand ist wie ich.

10. Ich habe von Anfang an die Zukunft verkündet / und lange vorher gesagt, was erst geschehen sollte.Ich sage: Mein Plan steht fest, / und alles, was ich will, führe ich aus.

11. Ich habe aus dem Osten einen Adler gerufen, / aus einem fernen Land rief ich den Mann, / den ich brauchte für meinen Plan. Ich habe es gesagt und ich lasse es kommen. / Ich habe es geplant und ich führe es aus.

12. Hört auf mich, ihr Verzagten, / denen das Heil noch fern ist.

13. Ich selbst bringe euch das Heil, / es ist nicht mehr fern; / meine Hilfe verzögert sich nicht.Ich bringe Hilfe für Zion / und verleihe Israel meine strahlende Pracht.





“O amor tudo esquece, tudo perdoa, sem reservas.” São Padre Pio de Pietrelcina